IHK legt sich für 24 Geschäftsflieger ins Zeug

IHK-Präsident Schweitzers Engagement ist grotesk

Das Mitglied im Fraktionsvorstand Dr. Wolfgang Albers erklärt:

Das Engagement des IHK-Präsidenten Schweitzer für die Offenhaltung des Flughafen Tempelhofs ist grotesk. Es stellt sich die Frage, inwieweit er mit seinem Engagement noch die Interessen vieler seiner Mitglieder vertritt, sind doch mittlerweile im Zusammenhang mit dem Ausbau des neuen Flughafens BBI Aufträge in einem Umfang von mehr als 800 Millionen Euro an Unternehmen der Region vergeben worden.

Wer mit einer Wahlbeteiligung von 4,8 Prozent der 218 000 Mitglieder der Berliner IHK gewählt worden ist, sollte sich darauf konzentrieren, die Legitimation des eigenen Wirkens zu erhöhen, statt dem Berliner Senat kluge Ratschläge zu erteilen. Selbst der Bündnispartner für die Offenhaltung des Flughafens Tempelhofs, die ICAT, zweifelt an Schweitzers Kompetenz. Denn die von der IHK favorisierten Pläne eines Flugbetriebs für Privat- und Geschäftsflieger sind unwirtschaftlich: 24 (!) Starts und Landungen von »echten« Geschäftsflugzeugen pro Tag hat es im Durchschnitt im Jahr 2007 in Tempelhof gegeben. Deshalb will die ICAT bekanntlich auch einen Verkehrsflughafen in Tempelhof.

Es ist konsequent, dass diesen Unsinn der Berliner Steuerzahler ab Oktober 2008 nicht mehr subventionieren wird.

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