Tatjana Behrend

Vor über 30 Jahren bin ich nach Lichtenberg gezogen und wohne sehr gern in diesem Bezirk, der sich seitdem ganz bemerkenswert entwickelt hat. Das lag nicht zuletzt an meiner Partei – zunächst der PDS, dann der LINKEN –, die ein Großteil dieser Zeit die Bürgermeister gestellt hat – zunächst Wolfram Friedersdorff, dann Christina Emmrich und seit 2016 Michael Grunst. 

Dreieinhalb Jahre lang habe ich mich mal in einem anderen Landesverband umgesehen und bin als Landesgeschäftsführerin unserer Partei in Sachsen-Anhalt täglich zwischen Berlin und Magdeburg gependelt. Seit zwei Jahren aber arbeite ich in Berlin und habe deshalb endlich wieder Zeit und Gelegenheit, mich in meinem Heimatbezirk politisch zu betätigen und einzumischen. 

Dabei kann ich auf eine ganze Reihe von Erfahrungen zurückgreifen, die ich zum Beispiel mehrere Jahre lang als Verordnete der BVV Lichtenberg, auf vielen Landes-, Bundes- und Europaparteitagen und in meinen langjährigen Berufsjahren – unter anderem als Büroleiterin der Parteivorsitzenden Gesine Lötzsch und als Koordinatorin der Linksfraktion im Bundestag – gewinnen konnte.  

Ich wohne in Karlshorst und bin dort stellvertretende Ortsvorsitzende. Aus zahlreichen Diskussionen mit den Genossinnen und Genossen, aus Gesprächen mit meiner Basisorganisation, aus dem Erleben in meinem persönlichen Umfeld weiß ich sicherlich nicht um alle, aber gewiss um viele Probleme, Sorgen, Nöte, glücklicherweise aber auch um Freuden und positive Entwicklungen in meiner Umgebung. 

Als besonders bedrückend und gefährlich empfinde ich den Rechtsruck, der insbesondere in den vergangenen drei Jahren unverkennbar zugenommen hat und mit dem wir uns mittlerweile täglich auseinandersetzen müssen.  

Hier sehe ich eine besondere Verantwortung für DIE LINKE, die – und darauf bin ich stolz – eine ganz klar antifaschistische und antirassistische Partei ist. Hier sehe ich auch für mich einen Schwerpunkt.