Herr Tierparkdirektor, wie geht es eigentlich unseren Giraffen?
"bei Hendrikje"
„So nah kommen sie den Tieren in der Wildnis niemals, und wenn, dann würde wohl Ihr letztes Stündlein geschlagen“, referierte ein gut aufgelegter Tierparkdirektor als Gast meiner Veranstaltungsreihe „bei Hendrikje“ am Dienstagabend im frisch sanierten Veranstaltungsraum der Friedrichsfelder Bodo-Uhse-Bibliothek am Datheplatz. Mehr als 50 Gäste folgten aufmerksam den Ausführungen und Anekdoten von Dr. Andreas Knieriem, der seit knapp zehn Jahren nicht nur Chef von Zoo und Aquarium im Westteil der Stadt ist, sondern eben auch an der Spitze des Tierparks steht. In dieser Zeit ist dort eine Menge passiert, nicht immer zum Gefallen langjähriger Tierparkbesucher:innen aus dem Kiez. Da war das Bedauern über das Verschwinden des Schlangenhauses zu hören wie über den langwierigen Umbau des Elefantenhauses. Für meinen Gesprächsgast gab es gute Argumente, für die getroffenen Entscheidungen: „Im Mittelpunkt stehen die Tiere.“ Und: „Artenschutz hat absoluten Vorrang“. Da mochte angesichts der desolaten Energiebilanz und Bausubstanz des Schlangenhauses und des tiergerechten Umbaus der Elefantenanlage unter zukünftigen Verzicht auf indische Elefanten niemand widersprechen.
Politisch brisant bleiben beim Tierpark weiterhin die Eintrittspreise. Am Rande des Abends schilderte mir eine Teilnehmerin, dass ein Besuch gemeinsam mit ihren Enkelkindern schon mal Hundert Euro kostet, eine Ausgabe, die sie stark an die Grenzen des Machbaren führt. Insbesondere mit Blick auf Familien sollte eine veränderte Preisstruktur unbedingt in Angriff genommen werden. Im Abgeordnetenhaus werde ich mich dafür einsetzen. (H.K.)
8. Mai - Tag der Befreiung in Alt-Hohenschönhausen
Mittlerweile traditionell veranstaltet der Ortsverband 3 aus Alt-Hohenschönhausen gemeinsam mit der VVN-BdA Hohenschönhausen-Weißensee eine Gedenkveranstaltung am Sowjetischen Ehrenmal in der Küstriner Straße. In seiner Rede sprach Toni Kraus darüber, dass uns auch über ein Jahr nach dem verheerenden Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine an unserem Feiertag noch nicht zu feiern zumute ist. Dem Gedenktag ist seither scheinbar ein Makel angehaftet worden. Friedensbewegte Menschen sind unter Rechtfertigungsdruck. Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus – Forderungen, die Gültigkeit behalten haben. In seiner Rede sprach er darüber, wie ein möglicher Frieden erreichbar wäre und welche Relevanz der Tag der Befreiung heute hat. Etwa 40 Teilnehmer waren anwesend. Micha Landmann von der VVN-BdA hielt ebenfalls eine kurze Rede und rezitierte Kurt Tucholsky’s „Der Graben“. Bei musikalisch andächtiger Begleitung legten Anwesende Blumen und Gestecke nieder. (T.K.)
Gedenken auf dem Friedhof der Sozialisten
Anlässlich des 90. Gedenktages der Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Faschisten veranstalteten der DGB Kreisverband Ost, die VVN-BdA und zahlreiche andere Gewerkschaften eine Gedenkveranstaltung auf dem Friedhof der Sozialisten.
Toni Kraus hielt in Vertretung der LINKEN Lichtenberg ein Grußwort und betonte die Aktualität dieses Gedenkens. Leider herrscht große Uneinigkeit im antifaschistischen Lager. Dabei ist es unabdingbar, im Kampf gegen rechte Kräfte geschlossen zu stehen - damals wie heute.
In turbulenten und unsicheren wirtschaftlichen Zeiten erinnert uns ein Gedenktag wie der 2. Mai daran, was es zu verteidigen gilt und welchen Stellenwert antifaschistische Arbeit auch in Gewerkschaften und Parteien hat. Denn diese verhandeln nicht nur Tarifverträge oder Betriebsorganisationen, sondern bilden eine wichtige Basis für eine freie und gerechte Gesellschaft.
Bunte Platte Fest zum 01. Mai
Traditionell feiert DIE LINKE Lichtenberg gemeinsam mit allen Hohenschönhauserinnen und Hohenschönhausern im Warnitzer Bogen den Tag der Arbeit beim Bunte Platte Fest. Mit Zuckerwatte und Hüpfburg hatten wir vor allem etwas für die Kleinsten parat. Für Balkon und Garten durfen natürlich auch unsere beliebten Har(t)zfeuer-Tomatenpflanzen nicht fehlen, mit denen wir auf die unsäglichen Hartzgesetze aufmerksam machen, die auch nach der Umetikettierung in Bürgergeld nichts an ihrem unsozialen Charakter verloren haben. Auf dem Podium des Festes vertrat uns Toni Kraus, der über den 01. Mai in der DDR berichten durfte und die Anwesenden nochmal an die Relevanz eines solchen Feiertags erinnerte: Dieser Tag wurde gegen viele Widerstände hart erkämpft und den Unternehmern abgerungen. Wie auch der Maifeiertag war es nicht betteln und nicht bitten, sondern das mutige Streiten und der Arbeitskampf, der die heute selbstverständlichen Arbeit- und Freiheitsrechte erwirkte.
Vielen Dank für die tolle Unterstützung an die vielen Genossinnen und Genossen, die ihren an der Hüpfburg oder am Stand verbrachten, und unsere Ideen vertraten.
Wir machen's uns schön!
Unter dieser Überschrift hat DIE LINKE. Karlshorst am 29. April Wind und Wetter getrotzt und das Areal rund um das Hermann-Duncker-Denkmal in Karlshorst von Müll und Unkraut befreit und es wieder herausgeputzt.
Zugleich haben wir durch eine vorübergehende Umdekorierung auf unser Anliegen aufmerksam gemacht, dass die zuständige Bezirksstadträtin (Grüne) den Platz endlich auf Käte-und-Hermann-Duncker-Platz tauft, um dieses große Politikerpaar zu ehren, wie von der Bezirksverordnetenversammlung schon längst beschlossen.
Reißenden Absatz fanden auch unsere Tomatenpflanzen der Sorte "Har(t)zfeuer". Mit diesem Geschenk machen wir jedes Jahr zum 1. Mai darauf aufmerksam, dass Hartz IV immer noch besteht, mit all seinen menschenunwürdigen Konsequenzen für die Betroffenen. Das Bürgergeld hat daran nur das Etikett geändert. Vor dem Hintergrund des nicht mehr nachvollziehbaren Hickhacks der Bundesregierung um die Kindergrundsicherung war es uns in diesem Jahr besonders wichtig herauszustellen, dass Hartz IV eine der Hauptursachen für die um sich greifende Kinderarmut in Deutschland ist. Jedes fünfte (!) Kind ist mittlerweile betroffen. Die LINKE meint: Dies ist eines so reichen Landes wie Deutschland, in dem quasi über Nacht 100 Mrd. Euro für Rüstung auftauchen, aber für die Zukunft der Kinder kein Geld da sein soll, nicht würdig und empörend!
Info Links Verteilung
Heute morgen verteilten wir bei schönstem Wetter gemeinsam unsere monatlich erscheinende Bezirkszeitung "Info Links". Schwerpunkt der Ausgabe ist die kritische Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der Wiederholungswahlen im Februar. Großer Dank gilt auch unseren engagierten Genossinnen und Genossen, die jeden Monat insgesamt mehr als 25.000 Exemplare der Zeitung flächendeckend in die Briefkästen Lichtenbergs befördern. Aktuelle Ausgabe s. rechte Spalte
Rote Tafel in Hohenschönhausen
Nicht nur das schöne Wetter hat den Hohenschönhauserinnen und Hohenschönhausern ein Lächeln in die Gesichter gezaubert, auch unser brutzelnder Ostergruß hat am Prerower Platz für ausgiebige Gespräche und Freude gesorgt. Für die Jüngsten gab es natürlich auch ein Osternest, und für die Kurzangebundenen einen Kaffee auf die Hand. Frage und Antwort stand unser Bezirksverordneter Toni Kraus.
DIE LINKE Lichtenberg wünscht Ihnen frohe Ostern, viel Sonnenschein, einen fleißigen Osterhasen und friedliche Feiertage.
Neuer Vorstand
Auf der 1. Tagung der 8. Hauptversammlung des Bezirksverbandes Lichtenberg der LINKEN am 25. Februar 2023 wurde ein neuer Bezirksvorstand gewählt: Vorsitzende: Camilla Schuler, Robert Schneider, stellv. Vorsitzende: Juliane Stubbe, Antonio Leonhardt, Mitglieder: Julia Hempel, Laura Monath, Elisa Otto, Andrea Schacht, Petra Thorak, Max Galle, Tinko Hempel, Toni Kraus, Hans Kromrey und Norman Wolf. Außerdem wählte die Hauptverammlung 20 Delegierte zum 9. Landesparteitag der LINKEN. Berlin (1. Tagung 13./14. Mai 2023). Rede Dr. Gesine Lötzsch, MdB, Protokolle: www.die-linke-lichtenberg.de/ (W.S.)
Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht
Am 15. Januar 1919 wurden Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg von rechten Freikorps ermordet. Ihrer und weiterer Persönlichkeiten der Arbeiterbewegung gedachten wir heute als DIE LINKE. Lichtenberg, wie in jedem Jahr, auf dem Friedhof der Sozialisten in Friedrichsfelde.
Die Toten mahnen uns.
Wahlkampf
In der letzten Woche wurden im gesamten Bezirk Plakate unserer Kandidierenden für das Abgeordnetenhaus sowie unseres Bürgermeisters gehangen. Damit sind wir flächendeckend sichtbar. Wir möchten uns bei allen Genossinnen und Genossen bedanken, die bei den Plakataktionen unterstützt haben! Sollten noch Kapazitäten bestehen, sind weitere Plakate in der Geschäftsstelle zum Plakatieren abholbereit.
In diesem Zusammenhang berichten Kandidierende auch über die einzelnen Wahlkampfaktivitäten in ihren Wahlkreisen. Neben klassischen Infoständen und Steckaktionen finden auch erste Haustürgespräche statt. Diese Aktivitäten werden in den kommenden Wochen noch intensiviert. Es gilt nachwievor unser Wahlprogramm vom September 2021: www.die-linke-lichtenberg.de/wahlen/bvv-2021/ (R.S., W.S.)
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