Der Berliner Mietspiegel ist ein Vermieterspiegel

Kritik des Mietervereins an der Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer (SPD)

Zur Kritik des Mietervereins an der Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer (SPD), erklärt die Berliner Bundestagsabgeordnete Dr. Gesine Lötzsch:

Ich finde es ausgesprochen bedauerlich, dass es der Stadtentwicklungssenatorin nicht gelungen ist, einen qualifizierten Mietspiegel im Konsens zwischen Vermieter- und Mieterseite zu verhandeln, wie es in der Koalitionsvereinbarung festgelegt ist.

Der Verweis auf die höheren Mieten in Hamburg oder München hilft den Mietern in Berlin nur wenig. Bekanntlich ist die Sozialstruktur in Berlin auch eine andere als in den genannten Städten.

In Anbetracht der negativen Lohn- und Gehaltsentwicklung in den letzten Jahren stellen Mietsteigerungen für viele Menschen eine beachtliches finanzielles Problem dar.

Die LINKE ist eine Mieterpartei. Uns ist es nicht egal, ob die Koalitionsvereinbarung in dem Punkt eingehalten wird.