Bundeswehr raus aus den Schulen

Aufruf zur Kundgebung am Schadow-Gymnasium

Zum Kundgebungsaufruf der LandeschülerInnevertretung Berlin erklärt das Mitglied im Landesvorstand der Partei DIE LINKE. Berlin, Sebastian Schlüsselburg:

Die Propaganda-Einsätze der Bundeswehr an Berlins Schulen reißen nicht ab. Ausgerechnet die einst pazifistischen Grünen leisten ihr dabei politische Schützenhilfe. So sollen die Jugendoffiziere der Bundeswehr nach dem Beschluss der schwarz-grünen Zählgemeinschaft in der BVV einen erleichterten Zugang zu den Schulen in Steglitz-Zehlendorf erhalten. Diesen Freitag besuchen sie das Zehlendorfer Schadow-Gymnasium.

Für DIE LINKE ist klar: Im Rahmen der Schulpflicht darf nicht für den Dienst an der Waffe geworben werden. Ich erwarte von der Schulleitung die gebotene Trennung zwischen Wehrdienstberatung und politischer Bildungsarbeit durchzusetzen. Die Schüler dürfen nicht der einseitigen Beeinflussung durch geschulte Offiziere ausgesetzt werden. Die Schulleitung sollte Fingerspitzengefühl beweisen und allen friedensbewegten Schülern unbürokratisch das Fernbleiben von dieser Veranstaltung ermöglichen. Sollte es zu Sanktionen, wie etwa Fehlzeiten kommen, wird DIE LINKE. dem nachgehen.

Wir wollen der Bundeswehr nicht das Feld überlassen. Deshalb unterstützten wir den Aufruf für eine Protestkundgebung der LandesschülerInnenvertretung Berlin. Alle SchülerInnen, LehrerInnen, Eltern und Friedensbewegte sind eingeladen, an diesem Freitag an einer Kundgebung um 9.30 Uhr vor dem Schadow-Gymnasium teilzunehmen.